Seit Ende April ist bekannt, dass nun auch die Galeria Kaufhof Filiale in Mainz geschlossen werden soll. Das ist natürlich erst einmal frustrierend für die Beschäftigten und alle die sich vor dem Sterben der Innenstädte fürchten. Aber sind Innenstädte wirklich lebendig, wenn sie vor allem auf Konsum – und damit nur für Menschen mit genug Geld ausgelegt sind?
Wäre es nicht viel schöner, wenn es mehr Räume gäbe, an denen Menschen sich einfach aufhalten können ohne Geld zu bezahlen? Wo es solidarische Küchen gibt, Leihläden, selbstorganisierte Kinderbetreuung, DIY-Fahrradwerkstätten? Insofern bietet die Pleitewelle der klassischen Warenhäuser die Chance, zentral gelegenen Räume neu zu nutzen und unsere Stadt bedürfnisorientierter und solidarischer zu gestalten.
Um die Gestaltung diser Räumlichkeiten nicht der Politik und wirtschaftlichen Interessen zu überlassen, müssen wir Ideen entwickeln und mit der weitverbreiteten Vorstellung brechen, dass die einzige Zukunft für unsere Innenstädte ein kapitalistisches Weiter-So ist.
Wir haben Lust konkrete Utopien zu entwickeln und zu überlegen, wie wir uns Raum für diese Ideen erkämpfen können. Lasst uns gemeinsam überlegen wie wir Räume schaffen können, in denen unsere Bedürfnisse und nicht Profite im Mittelpunkt stehen.
Wenn ihr darauf auch Lust habt, kommt vorbei zu unserer Diskussionsrunde im Haus Mainusch.
Wann? 24.05.24 um 18 Uhr
Wo? Haus Mainusch, Staudingerweg 23, 55128 Mainz