Hallo Herr Dr. Krausch

Normalerweise lesen wir nicht Campus Mainz, deshalb hat es etwas länger gedauert, bis wir gesehen haben, dass wir mit der „geringe[n] Attraktivität des Campus“ in Verbindung gebracht werden.

Eine Auffassung, die uns ein bisschen traurig macht. Das Haus Mainusch ist ein Ort der Kultur, der Kommunikation. Also eigentlich sehen wir uns als sehr attraktiv an. Im Gegensatz zu all diesen hässlichen grauen Blöcken, die neu gebaut wurden hat das Haus Mainusch zudem noch Charme. Natürlich würden wir trotzdem nicht auf den Gedanken kommen Sachbeschädigung zu verursachen. Auf dem Campus gibt es immer schon Graffiti, und es wird sie wohl auch immer geben, wie überall sonst auch.
Vermutlich, weil Farbe und Gestaltung von Außenwänden Geschmackssache ist.

Uns ist in Ihrem Statement aufgefallen, dass nur „Haus Mainusch bleibt“ Tags angesprochen werden. Ob das auch was mit Geschmackssache zu tun hat? Oder ob hier vermutet wird, dass Karies, Tesa, Rakis oder irgendwelche der vielen anderen Künstler_innen, auch Teil des Haus Mainusch sind? Schön wär’s.
Vielleicht haben Sie die auch einfach nur übersehen. Auf Wunsch können wir ein Album zusammenstellen mit den schönsten Wandbildern des Campus.

Wie Sie vielleicht (noch nicht) wissen, steht das Haus Mainusch für Selbstverwaltung, deswegen freut es uns ungemein, dass Sie Herr Krausch sich jetzt auch mit dem Gedanken des DIY anfreunden und die Studierendenschaft zum Campus putzen eingeladen haben. Falls sie noch nach dem passenden Putzmitteln suchen: Bei Aldi gibt es Nagellackentferner für 1,50€. Wir wollen das Uni-Budget nämlich ebenfalls so wenig wie möglich belasten. Deswegen unterstützen wir die Aktion CamPutz vollumfänglich und werden gerne daran teilnehmen und rufen auch die Menschen, die unser Haus besuchen dazu auf, fröhlich
und kreativ mitzumachen!

P.S.: Die angesprochene Verpflegung sollte vegan sein, sonst haben wir nicht genug Kraft den Putzschwamm zu halten.

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