Solidarität mit der Waldbesetzung im Hambacher Forst!

Wie ihr vielleicht mitbekommen habt, versuchen die Cops in den letzten Wochen den Hambacher Forst, ein seit Jahren besetztes Waldgelände in NRW, zu räumen. Wir erklären uns solidarisch mit den Besetzer*innen und rufen dazu auf, die Besetzer*innen soweit es geht zu unterstützen.

Aber warum räumen die Cops das Waldgelände? Der Stromkonzern RWE hat in den vergangenen Jahren einen Großteil des Walds gerodet, um auf diesem Gelände nach Kohle zu graben. Ein kleiner Teil vom Hambi konnte aber bis jetzt durch eine Besetzung gerettet werden und soll nun geräumt werden, damit RWE auch dieses Stück Wald und darüber hinaus weitere Gelände für den Kohleabbau roden kann.

Die Cops, die die Waldbesetzung räumen, machen sich somit zum verlängerten Arm von RWE, das, ohne Rücksicht auf die voranschreitende Klimakatastrophe, nur darauf aus ist, Geld zu verdienen. Der Hambi ist der bisher letzte Ort, der sich diesen Interessen von RWE widersetzen konnte, während viele Dörfer in der Nähe schon dem Tagebau weichen mussten.

Der Hambi ist deshalb auch ein Symbol für alle Orte, die aufgrund von Kapitalinteressen von einer Räumung bedroht sind. Ohne Rücksicht auf menschliche Bedürfnisse und ohne Rücksicht auf die Natur. Zunächst steht der Hambi natürlich für die bereits von RWE geräumten Dörfer in näherer Umgebung, darüber hinaus aber zum Beispiel auch für die Liebig34, ein von Räumung bedrohtes anarcho-queer-feministisches Hausprojekt in Berlin, das AZ Köln, das dieses Jahr geräumt werden soll, und schließlich wir – das Haus Mainusch -, das einem Prestigeprojekt der Uni weichen soll.

Als eins von vielen bedrohten Projekten brauchen die Besetzer*innen im Hambacher Forst jetzt eure und unsere Unterstützung. Deswegen rufen wir dazu auf, in den Hambi zu fahren und verdammt noch mal diese Räumung zu verhindern. Wenn ihr das nicht schafft, könnt ihr die Besetzer*innen auch auf andere Wege unterstützen. Infos dazu gibt’s hier:

https://hambacherforst.org/mach-mit/sachspenden/

Mit solidarischen Grüßen,
das Mainusch-Kollektiv

Nach oben scrollen